Aktuelles

Ökumenisches Umweltforum
der Ordenschrist/-innen

 
Das diesjährige ökumenische Umweltforum für Ordenschrist/-innen fand Anfang März in unserem Gästehaus statt. 13 Teilnehmer/-innen aus 11 verschiedenen Gemeinschaften beider Konfessionen, trafen sich zum Austausch über Umweltthemen und dem inhaltlichen Schwerpunkt „Energie(versorgungs)konzepte in und für Klöster und Ordensgemeinschaften“. Die Veranstaltung begann mit einer Haus- und Gartenführung die Sr. Heidi Rist begleitet hat.

Referenten zum Thema im anschließenden Studienteil waren Hermann Hofstetter (Abt. Umwelt EOM), digital zugeschaltet und Peter Pospischil (Energieagentur Chiemgau – Inn – Salzach), die einen umfassenden Einblick gewährten. Am Abend gab es Gelegenheit eine gelungene Umsetzung zum Thema vor Ort zu erleben: Sr. Mirjam Zahn gestaltete eine anschauliche Führung in unser Holzhackschnitzelheizwerk. Sie berichtete nicht nur von ihrem engagierten Einsatz von der Planung bis zur Umsetzung dessen, sondern auch von der Solarthermie- und der Photovoltaikanlage, um an dieser Stelle nur einige größere Bereiche unseres Einsatzes im Rahmen des Themas zu nennen.

Ihre Erfahrungen ergaben mit den Berichten aus den Gemeinschaften am Folgetag ein eindrückliches Gesamtbild an vielfältigen Projekten zum Umweltschutz. Dieser Austausch über gelungene, geplante und offene Projekte wurde als sehr fruchtbar wahrgenommen. Denn nicht nur von den großen und kleinen Erfolgen, lohnt es sich, zu erfahren, sondern auch von den großen und kleinen Herausforderungen und Schwierigkeiten bei der Umsetzung im Alltag und in der Kommunikation miteinander.

Viele Orden verfügen über große Gebäudekomplexe mit alter Technik, was sie vor viele Herausforderungen stellt, z.B. auch Verhandlungen mit dem Denkmalschutz.
Wenn es darum geht, in neue Energiekonzepte oder in andere Bereiche, zu investieren, ist, ganz im Sinne von Laudato si‘ (zweite Enzyklika von Papst Franziskus), nichts wirtschaftlich anhand der Kosten zu rechtfertigen, solange die Erde und die gesamte Schöpfung leiden. Denn die Kosten, die entstehen, wenn wir nichts tun gegen den Klimawandel und die Ausbeutung der Natur, bleiben sehr oft unbedacht.

Ein für uns eindrückliches Beispiel handelte von einer großen Investition in eine thermodynamische Gebäudesimulation, die sich als sehr gelungen erwies. Durch sie konnte die Installation einer Klimaanlage im Südflügel der Einrichtung eingespart werden, weil durch eine Verschattung durch die Größe der geplanten Balkone, die Räume im Sommer die richtige Temperatur haben würden.
Die Liebe zur Schöpfung und die Aufklärung über und das Verständnis für die Zusammenhänge zur Verbesserung der aktuellen Lage sollten als Motor unter uns wirken, aufeinander zu hören, neue Ideen zu entwickeln, um daraus Schritte und teure Investitionen zu wagen, die unserer Umwelt langfristig dienen.

Sr. Maria Ute Ehlert, Hof Birkensee

Süd-Afrika

Bis 2017 waren Schwestern der Communität in Swart Mfolozi (Link zu Konvent Südafrika) und haben u.a. ein Aidshilfeprojekt in einer ländlichen Gegend im Zululand aufgebaut. Mit viel Engagement führen die Kenosis Schwestern, zusammen mit den langjährigen Mitarbeitenden des Projektes, die Arbeit fort.

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Was macht eigentlich Sr. Elisabeth Burr?

 

Im Ordenshaus der Communität lebt eine Gruppe hilfs- und pflegebedürftiger Schwestern. Wir nennen diese Gruppe: Naemi, in Anlehnung an die alttestamentliche Geschichte in der erzählt wird, dass Rut die Verantwortung gegenüber Naemi, ihrer Schwiegermutter, wichtiger war, als die sichere Versorgung bei ihrer eigenen Familie nach dem Tod ihres Mannes.

Sr. Elisabeth Burr hat in den letzten 10 Jahren, die Schwestern in diesem Konvent mitversorgt und gepflegt. Zu ihren „Lebensstationen“ gehören Sendungen im Diakonischen Bereich. Angefangen von Schülerinnen die sie in der Krankenpflege in Naila ausgebildet hat, über Jahre einer Stationsleitung in unserem Walter-Hümmer-Haus und eben das Dasein für die Schwestern im Naemi-Konvent.

In all ihrem diakonischen Handeln war ihr immer wichtig, den ganzen Menschen zu sehen. Präsent zu sein für den Einzelnen, ihn in seiner Persönlichkeit wahr- und ernst zu nehmen.

Im Naemi-Konvent hat sie die Mitschwestern umfassend begleitet, die sie selbst als junge Schwester in die Gemeinschaft herzlich aufgenommen haben, so berichtet sie. Gern ist sie auf ihr Stockwerk gezogen und hat das Leben intensiv mit ihnen geteilt - sie war ihnen verbunden. Sr. Elisabeth hat viel Zeit und Kraft in diese Aufgabe investiert und sie kann sagen: „letztlich war es ein Geben und Nehmen“. Beim Begleiten des letzten Lebensabschnittes bemerkt man oft, dass Charakterzüge die einen Menschen prägen, sich in dieser Lebensphase verstärken. Es ist, als würde die Fähigkeit des Menschen nachlassen etwas überdecken zu können, er ist „unverstellter“ mit seinen hellen und eher schwierigen Seiten, so sagt sie. Wenn sie versucht einen Menschen verstehend zu begleiten, hat sie erlebt, dass sich etwas ändern konnte: z.B. die Akzeptanz einer Hilfsbedürftigkeit, verbunden mit dem sich überlassen können …

Aus ihrer Erfahrung heraus macht sie den Vorschlag, doch regelmäßig eine Person zu besuchen. Es muss nicht oft sein, und man muss auch nicht „viel machen“, aber wenn die Gewissheit da ist, es kommt jemand, der mit mir singt, zuhört oder die Hand hält kann das für beide ein kleines Glück sein. Vielleicht ist das in der auslaufenden Pandemie-Zeit eine Idee für dieses Jahr?

Wir danken Sr. Elisabeth für all Ihr Engagement an dieser Stelle unserer Gemeinschaft und wünschen ihr viel Segen für ihre neue Aufgabe. Sie unterstützt nämlich jetzt den Noviziatskonvent im Ordenshaus durch ihr Dasein und ist bereit, doch noch die eine oder andere Arzt-Fahrt mit unseren alten Schwestern zu unternehmen.

Ökumenische Alltagsexerzitien

Foto: © Micha Götz / Sonntagsblatt
 
v.l.n.r.: Gudrun Saalfrank, Gottfried Greiner, Beate Thiessen, Sr. Barbara Müller, Dorothea Greiner, Stefanie Lauterbach, Sr. Alice Sommer, Martina Beck

 
Ein ökumenisches Schreibteam aus dem evangelischen Kirchenkreis Bayreuth und dem Erzbistum Bamberg, vertreten durch das Referat Spiritualität, erstellt jährlich Texte für die Ökumenischen Alltagsexerzitien. Jahr für Jahr wachsen die Verkaufszahlen der Broschüre, die u.a. hier bestellt werden kann: https://shop.gottesdienstinstitut.org/
spiritualitat/.html

Auf „evangelischer Seite“ hat sich nun das Schreibteam verändert. Mitglieder, die jahrelang Texte geschrieben haben, steigen aus (die drei links im Bild), andere kommen dazu. Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner und Dekanin Martina Beck (Koordinatorin des Schreibteams) haben bei der Verabschiedung der ausscheidenden und Begrüßung der neuen Mitglieder des Schreibteams von den Anfängen, Entwicklungen und der Motivation für dieses Projekt berichtet. Gut getroffen hat es sich, dass zeitgleich Teilnehmer/-innen der Gruppenleiterschulung für die Alltagsexerzitien, des Grundkurses Spiritualität und der Prädikantenausbildung zu diesem Anlass im Gästehaus waren.

Auch die Anzahl der Gruppen in Gemeinden, die miteinander diesen Gebetsweg im Alltag gehen, erhöht sich stetig. Gerade in der Passionszeit ist für viele Christen eine Vertiefung und Einübung des Glaubens durch Alltagsexerzitien eine wichtige Zäsur im Jahresrhythmus.
Sr. Barbara Müller und Pfarrerin Gudrun Saalfrank bieten jährlich ein Vorbereitungsseminar in unserem Gästehaus für Menschen an, die in der eigenen Gemeinde auch Gruppen leiten möchten und sich in der Vorbereitung darauf, Unterstützung wünschen.

„Zwischen Trauma und Hoffnung"

Seit 1996 wird der 27. Januar als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Die Evangelische Kirche hat diesen Tag in ihren liturgischen Kalender aufgenommen und bedenkt da u.a. die biblische Erzählung von Kain und Abel.

In den Januartagen 2023 jährt sich zudem die Veröffentlichung des „Münchner Gutachtens“, das daran erinnert, dass im Raum von Kirche Menschen durch sexualisierte Gewalt, geistlichen Missbrauch und systematische Vertuschung traumatisiert worden sind.

Gewalt- und Trauma-Erfahrungen sind verbreitet, Wunden der Vergangenheit schmerzen weiter und verjähren nicht. Wie kann christlicher Glaube diesen Abgründen begegnen? Darum geht es in einem Gottesdienst, der in der Erlöserkirche in Augsburg gefeiert wurde und noch in der Mediathek des DLF abrufbar ist.

Liturgin war PD Sr. Nicole Grochowina. Die Predigt hatte Pfarrer Dr. Andreas Stahl (Trauma-Fachberater und Mitglied der Initiative „Gottes-Suche: Glaube nach Gewalterfahrungen“) und die musikalische Leitung lag bei Michael Leyk, der auch die Orgel spielte.

Ein Stern für jedes Jahr

TS Gerlinde Heid, Sr. Ellen Schaal, Sr. Birgit-Marie Henniger, Erika Färber

Ein ganzes Team rund um Gerlinde Heid und Erika Färber basteln jedes Jahr Holzsterne mit der Jahreslosung.

Der Erlös kommt dem Engagement der Kenosis-Schwestern bei der Aids-Arbeit in Südafrika zugute.

Wir bedanken uns ganz herzlich beim „Stern-Team“.

Jugend-Missions-Einsatz

 
Dominik Rittweg, der Jugendpfarrer aus dem Dekanat Naila, ist mit 20 Jugendlichen und Jungen Erwachsenen 2022 zu einer Reise nach Indien (Nagaland / Nordostindien) aufgebrochen. Wir haben diese Reise mitverfolgt und intensiv für die Gruppe gebetet.

U.a. lebten Sie einige Tage im ELIEZER-Kinderheim in Dimapur mit, um mit den Kindern dort Kontakte zu knüpfen ( https://eliezer-hope.info/index.php/de/ ) und haben ein Sommercamp für christliche Jugendliche, mit Partnern vor Ort, unterstützt.

Bewegt haben Sie uns von ihren Erlebnissen während der Reise erzählt und auch an dem teilgegeben, was Sie im Nachklang noch sehr beschäftigt.
Ein nächster Missionseinsatz ist 2023 nach Albanien geplant. Wer mehr darüber erfahren oder diesen Missions-Einsatz unterstützen möchte, kann direkt mit Dominik Rittweg Kontakt aufnehmen:
pfarramt.marlesreuth@elkb.de

Bruder Lukas Reinhard Haltiner

 

Du, Christus, hast Worte des ewigen Lebens.
Joh 6,68

Der dreieinige Gott hat unseren Bruder Lukas Reinhard Haltiner (29.3.1946 - 11.12.2022) in seinen ewigen Frieden heimgeholt. Er darf nun schauen, was er geglaubt hat.

In Liebe und Dankbarkeit für sein Leben unter uns
Prior Br. Johannes Wohlgemuth
Priorin Sr. Birgit-Marie Henniger
mit allen Brüdern und Schwestern und allen Angehörigen

Die Beerdigungsfeier war am Dienstag, 20.12.2022.
Vom Gottesdienst können Sie einen Link zu einem Mitschnitt erhalten.
Bitte wenden Sie sich direkt an Sr. Nicole Grochowina: klosteraufzeit@christusbruderschaft.de

Auf dem Petersberg

 

Sr. Martina Stieber hat im Rahmen ihres Noviziates drei Wochen im Kloster Petersberg mitgelebt, um das Leben dort besser kennenzulernen und Ihre Gaben einzubringen. Sie schreibt über diese Zeit:

"Das Leben in einem kleinen Konvent und auf dem Petersberg war für mich eine wertvolle Erfahrung und hat mir viel Freude gemacht! Dass die wunderschöne Kirche auf dem Petersberg ein Anlaufpunkt für ganz unterschiedliche Menschen aus Nah und Fern ist, hat mir sehr gefallen! Und es hat mich immer wieder neu berührt, wie viele Kerzen am Ende eines Tages in der Kirche angezündet waren."

Schwammflur – Klimaanpassung in Selbitz

 
Im Gemeindegebiet der Stadt Selbitz lösten in den Nachmittagsstunden des 13. Juli 2021 gewaltige Sturzfluten ein historisches Hochwasserereignis mit enormen Sachschäden aus (ca. 40 Mill €). Auch wir auf dem Wildenberg waren davon betroffen.

Im krassen Gegensatz dazu führt die aktuelle (Juli 2022) extreme Trockenheit und Hitze während der vergangenen Wochen zu zunehmend problematischen Niedrigwasserständen der Fließgewässer im Stadtgebiet, sowie zu deutlichen Ernteeinbußen bis hin zu Trocken- und Hitzeschäden sogar im landwirtschaftlich genutzten Grünland.
Die Stadt Selbitz beteiligte sich noch im Juli 2021 an dem Wettbewerb des StMUV für "Innovative kommunale Landschaftsplanung" und wurde als eine von sieben bayerischen Partner-Kommunen mit dem Schwerpunktthema "Schwammflur". ausgewählt. Ein zentrales Ziel der Stadt ist es, zukünftig möglichst viel Wasser in der Flur zurückzuhalten und Starkregenereignisse effektiv zu puffern („Schwammflur“). So wurden auch wir von der Stadt Selbitz eingeladen an einem Sondierungs-Workshop teilzunehmen, um gut informiert und in diesen Prozess der Landschaftsplanung eingebunden zu werden. Sr. Heidi Rist vertritt die Communität bei diesem Beteiligungsprozess.

PRAKTIKA IM NOVIZIAT

 

Hier auf dem Foto sieht man Sr. Stefanie Lehmann auf dem Weg zum „Zeitung-Vorlesen“ für die Bewohner- und Bewohnerinnen der Station.

Zur Noviziats-Ausbildung gehört es dazu, die Häuser auf dem Wildenberg hautnah zu erleben. Sr. Stefanie Lehmann kommt gerade von ihrem 3wöchigem Praktikum im Walter-Hümmer-Haus zurück. Während dieser Zeit lebte sie im Konvent der Schwestern im Walter-Hümmer-Haus, nahm teil an ihrem Rhythmus von Gebet und Arbeit und hat erfahren, was es bedeutet auf einer Pflegestation zu arbeiten.
Besonders eindrücklich war ihr, dass sie nach einem ersten "mitlaufen" und eingelernt werden Bewohnerinnen mitversorgen konnte und dass die Bewohnerinnen sich auch darauf eingelassenen haben. So war ein erstes Kennenlernen möglich.

Treffen der mittleren Generation der CCB

Einmal im Jahr treffen sich die Schwestern, die zur mittleren Generation gehören, für ein Wochenende im Ordenshaus.
In diesem Jahr haben sie sich auf einen gedanklichen Weg gemacht, welche Gestalt die Gemeinschaft wohl 2030 haben wird und welche Entscheidungen heute getroffen werden müssen, um ökologische Ziele zu erreichen und welche äußeren und inneren Räume erhalten oder erneuert werden müssen, um den Auftrag zu leben „Hütte Gottes bei den Menschen“ zu sein.
Sr. Birgit-Marie hat eine interessante Zukunftsreise mit den Schwestern angeleitet. Es wurde viel gelacht und ernsthaft diskutiert.

Grüß Gott Oberfranken - Gottesdienste


Ein erfolgreiches Projekt aus der Zeit des Corona-Lockdowns lebt weiter: TV Oberfranken sendet in Kooperation mit dem evangelischen Kirchenkreis Bayreuth jeden Sonntag einen Fernsehgottesdienst aus der Region. Am 2. Advent wird der Gottesdienst aus unserer Ordenshaus-Kapelle gesendet.

Link:
https://www.youtube.com/watch?v=txrDVFs4hz0

Kenosis-Communität

Sr. Happiness, Sr. Lindeni, Nonhlanhla Khumalo berichten von ihrem Leben und Arbeiten in Swart Umfolozi / Südafrika.

Hier ihr neuer Rundbrief (PDF).

Herbstklausur der Tertiärgemeinschaft

Die Tertiärgemeinschaft der Christusbruderschaft Selbitz hat auf ihrer diesjährigen Herbstklausur die aktuelle Lage in der Ukraine zum Anlass genommen, sich mit dem Thema "Die Friedensethik Jesu" auseinander zu setzen.

Es gab zwei sehr informative Vorträge von Josef und Elisabeth Freise, die in der kirchlichen Friedensbewegung engagiert sind und eine biblische Grundlegung, die vor allem den schöpfungstheologischen Gedanken des SCHALOM aufgriff. Daneben gab es intensive Diskussionen in Kleingruppen, im Plenum und in Workshops zu unterschiedlichen Aspekten des Themas. Eingerahmt waren die Tage von den gemeinsamen Gebetszeiten und Gottesdiensten der Communität sowie vielfältigen Begegnungen der Tertiärgeschwister untereinander.

Dialogbereitschaft und Friedensarbeit

Sr. Birgit-Marie Henniger, Dr. Sumaya Farhat-Naser,
Pfarrerin Anne Mayer-Thormählen

Die palästinensische Autorin und Friedenspädagogin Dr. Sumaya Farhat-Naser war am 20. September zu Gast in der Communität und hat in einem vollen Vortragssaal mit Schwestern und Interessierten aus der Umgebung über ihr Engagement in der sich zuspitzenden Situation in ihrer Heimat in der Westbank gesprochen. Seit Jahrzehnten setzt sie sich für Dialogbereitschaft und Friedensarbeit ein und ist Initiatorin von Bildungsprogrammen für palästinensische Frauen und Jugendliche.

Was es heißt, in einer täglich eskalierenden Situation gewaltfreie Kommunikation praktisch anzuwenden und zu leben und die Kraft dafür aus den eigenen christlichen Wurzeln zu schöpfen, wurde an diesem Abend sehr deutlich. „Hass zerstöre die Seele“ – diese Erkenntnis führe zu einem ständigen Ringen – mit sich selber und in den Gruppen – dem Hass im Inneren keine Nahrung zu geben und die verbindende Menschlichkeit trotz aller Gewalterfahrungen im Miteinander zu suchen.

Sie selber ist stark geprägt durch ihre Schulbildung bei Kaiserswerther Diakonissen – so konnte sie den Aufenthalt in Selbitz auch als stärkende Oase für sich selbst erleben.
Uns Zuhörende hat sie viele Denkanstöße und Impulse aus einer Krisensituation mitgegeben, in der gelebtes Christsein viel kostet und mutiges Handeln abverlangt.
 
Anne Mayer-Thormählen

Ausbildung als Pfarrverwalterin

Im Rahmen ihrer Ausbildung als Pfarrverwalterin wurde Sr. Elise Stawenow am 9.10.22 in Weidenberg als Vikarin eingeführt. Sie wird uns dort die nächsten zweieinhalb Jahre vertreten. So war es schön, dass beim Kirchenkaffee Zeit zur Begegnung zwischen Gemeinde und Schwestern war.

Wir feiern Jubiläum 2022

Mit 10 Schwestern haben wir Ende August Profess-Jubiläum gefeiert: 40 Jahre, 25 Jahre, 10 Jahre. Mit einem stillen Wochenende bereiteten sich die Schwestern auf den Festgottesdienst am Sonntag vor. Bei einem Kaffeetrinken am Nachmittag fassen sie kurz zusammen, was ihnen auf ihrem Weg bisher wichtig war: Schweres und Schönes. An dem Weg Anteil nehmen zu können ist für uns andere ermutigend und bewegend zu hören.

EIN HAUS FÜR DIE SEELE

BR Fernsehen - Sonntag, 18. September 2022 - 10.00 – 10.30 Uhr

 
Ein buntes Häuschen in einer menschenleeren arktischen Landschaft. Dieses Bildmotiv variiert der Maler Gerhard Rießbeck immer wieder. Auf seinen Reisen als Expeditionsmaler mit dem Alfred-Wegener-Institut Bremerhaven in die Arktis und Antarktis hat er nicht nur die äußere Landschaft auf seinen Bildern verewigt. Er zeigt seine Seelenlandschaft – Einsamkeit und Geborgenheit. Das „Haus des Malers“ ist wie ein Zuhause an den Enden der Welt. Ich bin hier angekommen, hier gehöre ich hin.

Anne Mayer-Thormählen und Ralph Thormählen haben dafür einen Zirkuswagen in ihrem Garten in Uttenreuth aufgestellt. Wie gemacht dafür, um sich zurückzuziehen ins eigene Seelenhaus. Und auch Menschen auf der Lebensreise und der Suche nach ihrem inneren Zuhause zu begleiten. Im evangelischen Kloster der Christusbruderschaft Selbitz sind sie auch Seelsorgerin und Seelsorger für die Selbitzer Schwestern und die Gäste des Klosters. Das Tiny House, das die beiden im Klostergarten aufgestellt haben, erinnert an die Haus-Bilder von Gerhard Rießbeck. Verbunden mit der Natur, reduziert leben. Wie ein Gast auf diesem Planeten Erde.

So erzählt der Film, von Melitta Müller-Hansen, von der ewigen Suche nach einem Zuhause. Und macht Mut, es im inneren Haus der Seele zu suchen.

LADESTATION IM GÄSTEHAUS

Gerade noch im August konnten wir die beiden Ladestationen in Betrieb nehmen, die ab sofort unseren Gästen im Gästehaus und auch unseren Mitarbeitenden zur Verfügung stehen können.
– Selbstverständlich darf auch das Gästehaus-Auto „tanken“. – An einem sonnigen Nachmittag kann dann die Energie unmittelbar vom Gästehausdach aus der Photovoltaik-Anlage genutzt werden.

Unsere Orgel erklingt mit neuem Glanz

Eine Woche lang teilten Tobias Merkle und Thomas Dehmel von der Orgelbaufirma Rohlf aus dem Schwarzwald den Alltag mit uns im Ordenshaus.
Sie unterzogen die Orgel einer Generalüberholung. Spannend war es für uns Schwestern zu beobachten und zu hören, aus wie vielen Einzelteilen und -tönen unsere Orgel besteht.
Nun erklingt sie wieder frisch und fröhlich. Vielen Dank an Herrn Merkle und Herrn Dehmel!

Jubiläum

Sonntag Kantate, am 20.5.1962, wurden unsere Kapelle und der zweite Bauabschnitt unseres Ordenshauses eingeweiht. Am 20.5.22 haben wir daran im Abendgebet erinnert, u.a. haben zwei Schwestern, die damals mit dabei waren, erzählt.

Die Kapelle, ein Ort der Sammlung und Sendung, der Ort, an dem unser Auftrag des Gebetes konkret wird, ein Ort an dem Gottes Wort verkündigt wird, ein Ort der Stärkung durch das Abendmahl. Der Ort, an dem wir unsere Versprechen ablegen, auch der Ort, an dem einmal unser Sarg stehen wird. Die Kapelle, ein Ort, an dem sich Himmel und Erde berühren, so fasste es Priorin Sr. Birgit-Marie zusammen.

Wir sind dankbar für diesen Ort der Beheimatung, an dem Gott erfahrbar ist, schon so viele Jahrzehnte.

KINDERKLOSTERTAG 2022

Ein fröhliches und buntes Treiben hat unser sonst stiller Klostergarten am 14.05. erlebt.

Ca. 80 Kinder und Erwachsene sind unserer Einladung unter dem Motto „Herzlich willkommen im Klostergarten“ gefolgt.
Bei verschiedenen Spielen, Schwesternquiz und Bastelangebot gab es viel Freude fürs Herz und auch einen Segen. Mit der „Familienvesper“ im Innenhof beendeten wir den Nachmittag. Nein, es gab nichts zum Vespern; dafür aber Gelegenheit unser Herz buchstäblich auszuschütten und mit Dank die neue, kommende Woche zu empfangen. Gut, dass wir immer wieder ins Herz Gottes eintreten können, wie es einige Kinder symbolisch getan haben.

Einladungs-PDF herunterladen

11 Jahre erstes Feuer im Heizwerk
11.1.11-11.1.22


... das ist ein Grund für uns, mit Ihnen zu feiern.
Samstag, 21. Mai 2022, 12.00 Uhr—16.00 Uhr

11.01.2011 - 11.01.2022
11 Jahre ist es her, seit in unserem Holzhackschnitzelheizwerk das erste Feuer brannte. Wir freuen uns, dass dieses Beteiligungsprojekt nun schon 11 Jahre das Klima schützt, die Gemeinschaft vor Ort stärkt u. auch die Region fördert.

12 Uhr: Herzliche Einladung, bei Grill und Getränken gemütlich zu feiern
13 Uhr kurzer Festakt mit Grußworten, Holzhackschnitzelheizwerk-Song...
13.30 Uhr und 14.30 Uhr Führungen im Heizhaus
13.30 Uhr Führung im Ordenshaus
14.30 Uhr Gartenführung

AFRIKA-REISE


Im neuen „Afrika-Rundbrief“ berichten Sr. Christine, Sr. Klaudia und TB Walter Löffler von ihrer Reise im März nach Südafrika in die Kenosis-Kommunität.

Hier gibt es den Rundbrief zum Download:
PDF herunterladen

Klostergemeinschaft


Zusammenleben - Schule der Liebe

Am 7.4.22 war ein Team des Bayerischen Rundfunks bei uns und hat für die Sendung Stationen gedreht. Wer unseren Beitrag der Sendung am 27.4. nachschauen will, findet ihn unter folgendem Link:

Video im BR ansehen ...

Am 9.5. wird in der Sendung Theo.Logik, Bayern2, 21:00 Uhr davon zu hören sein.

Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!

 

Wir freuen uns, dass es nach zwei Jahren wieder möglich war, mit Gästen zusammen die Osternacht zu feiern. Gemeinsam im Dunkeln den Lesungen aus dem Alten Testament lauschen, das Osterlicht in der dunklen Kapelle begrüßen mit dem Ruf: Christ, unser Licht und der Antwort: gelobt sei Gott, beim österlichen Lobgesang, dem Exultet, das Licht der Kerzen zu entzünden, die Osterbotschaft zu hören und die Freude gemeinsam auszudrücken: der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden! Halleluja!

Das Kreuz, dass die Welt erlöst! Kreuzweg an Karfreitag

 

Das Kreuz, das die Welt erlöst. Das Kreuz: Zeichen des Leidens und Zeichen der Hoffnung. Sich versammeln vor dem Kreuz, im Angesicht des Gekreuzigten. Sich mit hineinnehmen in das Geschehen von Karfreitag. Mit allem was uns darin bewegt, abstößt und Hoffnung schenkt. Mit allem, was in uns ist, vor ihm, der selbst das Leben ist, am Kreuz abzulegen, was uns beschwert und wofür wir Erlösung erbitten, darum ging es beim Kreuzweg an Karfreitag.

VERZICHT

In einem BR24-Artikel wird darüber nachgedacht, ob sich Verzicht lernen lässt.

Auch Sr. Susanne Aeckerle wurde befragt. Hier geht es zu dem Artikel ...
https://www.br.de/nachrichten/kultur/...

KONVENT: LUTHERSTADT WITTENBERG

Die Stadtkirchengemeinde Wittenberg hat einen neuen Pfarrer. Am 9.4.2022 wurde in einem fröhlichen tiefen und inspirierenden Gottesdienst Pfarrer Matthias Keilholz in sein Amt eingeführt.

„In keinem andern ist das Heil - als allein in Jesus Christus. ER ist der König; ER ist unsere Zukunft! Daran lasst uns glauben und daraus leben“.

Einladende ermutigende Worte unseres künftigen Gemeindepfarrers. Wir freuen uns auf ihn!

Ostergruß 2022

Hier finden Sie unseren diesjährigen Ostergruß zum Runterladen.
Verschiedene Zugänge zur Emmaus-Geschichte sind in diesem Jahr darin zusammengestellt.
(PDF herunterladen)

U.a. eine Ausarbeitung für einen Emmaus-Wegstationen-Gottesdienst. Für die letzte Station ist dazu ein Text von Klaus-Peter Hertzsch abgedruckt. Hier finden Sie die Vertonung des Textes von Sr. Monika Prockl.
(PDF herunterladen)

Ein neuer Podcast...

 

...steht bereit!

Einmal im Monat finden Sie hier eine Audio-Anleitung für eine Meditation mit einem Bibeltext.

Entdeckung im Kloster Petersberg

Einblick: Was mir wertvoll ist - Ein Impuls von Vikarin Hanna Henke, Halle

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