Der Tag begann mit großem Bangen, denn am Morgen war vor allem eins zu sehen: Regen über Regen. Doch die Menschen haben sich davon nicht abhalten lassen. Der festliche Gottesdienst zählte eine Gemeinde mit knapp 100 Personen, die alle sichtlich den Gesang des wunderbaren Vokal-Impro-Ensembles der Martin-Luther-Uni in Halle genossen haben, die den Gottesdienst mitgestaltet haben. Den Tag über kamen und gingen immer wieder viele Menschen, die entweder mit Br. Johannes den Turm empor gestiegen sind, der Klangschalenmeditation mit Flötenklängen gelauscht haben oder sich bei Getränken, Essen oder Eis gestärkt haben. Viele haben die Möglichkeit genutzt einen Blick ins Gäste- oder Konventhaus zu werfen oder den sonst geschlossenen Klausurgarten zu erkunden. Ein reicher Tag, der vor allem durch unzählige Begegnungen, Gespräche und Fragen zum klösterlichen Leben geprägt war. Wir Schwestern und Brüder sind berührt von so viel Interesse in der Region.
Um 21Uhr war alles still, die Kirche schon fast dunkel. Aber nur fast, denn in der Gebetsecke brannte ein ganzes Meer aus Kerzen. Begegnungsmomente mit Gott, Ausdruck von Sehnsucht, Not oder Freude. Auf alle Fälle sichtbare Hoffnung... Vielleicht wird aus dem Experiment "Tag des offenen Klosters" eine jährliche Tradition...
