Communität
Christusbruderschaft Selbitz

Tertiärgemeinschaft

Von Anfang an, also seit 1949, gibt es die Tertiärgemeinschaft (TG), eine Gruppe Alleinstehender, Ehepaare und Familien, die in einer besonderen Verbundenheit mit der Communität Christusbruderschaft (CCB) leben. Sie verstehen sich als eine Weggemeinschaft, die verbindlich und konkret die Berufung und Spiritualität der Communität teilt und eine jeweils eigene Form im Alltag umsetzt.

Der Name Tertiärgemeinschaft leitet sich ab von dem lateinischen Wort für dritter: tertius. Nach den Schwestern und den Brüdern sind die Tertiären der "Drittorden" der Communität.

Die Geschichte der Tertiärgemeinschaft

  • Die Geschichte der Tertiärgemeinschaft

    Ähnlich wie die Communität ist auch die Tertiärgemeinschaft verschiedene Etappen, Veränderungen und Wege in ihrer Geschichte durchgangen, von 1949 bis heute.

    Details

Tertiär-Sein

  • Berufung - Berufen sein?!

    Warum leben Menschen in der Tertiärgemeinschaft? Was hat Einzelne und Paare dazu bewogen, diesen Schritt der Verbindlichkeit zu gehen und/oder zu wagen? Und wie gestaltet sich die Zugehörigkeit zur Teriärgemeinschaft konkret im Alltag?

    Zu Gesichtern und Geschichten von Tertiären

Tertiär-Werden

Die meisten Menschen, die sich für die Tertiärgemeinschaft interessieren, kennen bereits die Communität Christusbruderschaft. Für den Eintritt in die Tertiärgemeinschaft wurde ein mehrstufiger Weg geschaffen, der die Möglichkeit bietet, die eigene Berufung zu reflektieren und die Gemeinschaft kennenzulernen. Dafür werden Anfragende jeweils in einer kleinen Kursgruppe zusammengefasst und von Tertiärgeschwistern begleitet. Zur Zeit der Anwartschaft gehören gemeinsame Wochenenden, Teilnahme an den Klausuren und an Zellentreffen. Danach erfolgt die zeitliche Bindung auf drei Jahre. Sie ist noch einmal eine Zeit des Kennenlernens und des Prüfens. Erst danach erfolgt die endgültige Bindung in einem feierlichen Gottesdienst. Alle Schritte werden begleitet und auch in Gesprächen mit der Leitung von Communität und TG reflektiert.
Anfragen zur Aufnahme in die TG werden an die TG-Leitung oder die Priorin der CCB gerichtet.

Wegweisung und Konkretionen

Zum Selbstverständnis

Die Tertiärgemeinschaft lebt nach der Regel der Communität, darüberhinaus hat sie eigene "Konkretionen", in denen ihr Verständnis, ihre Aufgaben und ihre Lebensform näher beschrieben sind. Die beiden folgenden Texte sind diesen "Konkretionen" entnommen:

Beide Gemeinschaften (CCB und TG) haben die Verheißung, Wohnort der Liebe Gottes unter den Menschen zu sein. Die Tertiärgemeinschaft ist der Communität bleibend zugeordnet. Tertiärgemeinschaft und Communität achten und unterstützen sich gegenseitig in ihrer je eigenen Berufung und Lebensform. Die Tertiärgemeinschaft ist eine verbindliche und lebenslange Gemeinschaft von Verheirateten und Alleinlebenden. Die Tertiären orientieren sich in ihrem christlichen Glauben und Leben an der Regel der Communität. Die Tertiärgemeinschaft lebt in der Verbundenheit mit der Communität ihren Sendungsauftrag für die Welt in Familie, Gemeinde und Beruf.

Grundlegend für das Selbstverständnis der Tertiären ist der folgende Text:

  • Die Tertiärgemeinschaft der Communität Christusbruderschaft Selbitz ist eine Weggemeinschaft.
  • Wir sind berufen einen gemeinsamen, verbindlichen Weg in der spirituellen Ausrichtung mit der Communität Christusbruderschaft zu gehen.
  • Wir haben den Auftrag, die Welt segnend in Gottes Herz zu legen, Gottes neue Welt – das Reich Gottes – in unsere Lebensbezüge hineinzutragen. Wir stellen uns in den Dienst unserer Gemeinden und stehen ein für die Einheit der Kirche Jesu Christi.

Bei der Segnung zu unserer lebenslangen Bindung geben wir das Versprechen:

Wir wollen mit den Schwestern und Brüdern der Communität Christusbruderschaft und der Tertiärgemeinschaft innere Gemeinschaft halten, uns untereinander in der Liebe Christi annehmen, in der Fürbitte füreinander und für die Welt einstehen und im Geist der Seligpreisungen leben.

Segnung bei einer lebenslangen Bindung
Pilgern auf dem Jakobsweg

Aus den Konkretionen

Die "Konkretionen" beschreiben ausführlicher Aufgaben und Anliegen der Tertiärgemeinschaft und konkrete Alltagsbezüge.

  • Wir stellen unsere Gaben, Finanzen und Zeit Gott zur Verfügung. Wir geben, wenn möglich, der CCB den Zehnten und unterstützen nach unseren Kräften ihre Sendung.
  • Wir stellen uns hinein in den gemeinsamen Gebetsauftrag in Anbetung und Lob, Dank und Fürbitte und in die Betrachtung des Wortes Gottes
  • Zur Vertiefung unseres geistlichen Lebens nehmen wir seelsorgerliche Begleitung in Anspruch und beteiligen uns an gemeinsamen Alltagsexerzitien und geistlichen Angeboten in verschiedenen Formen.
  • Die Gabe und Aufgabe des Segnens ist uns als besonderes Charisma geschenkt. Im Segnen verkündigen wir den gegenwärtig wirkenden Herrn.

Ämter und Strukturen

Dörte Kraft, Andreas Lindauer und Stefan Wohlfarth

Die Tertiärgemeinschaft wählt sich eine dreiköpfige Leitung, die gemeinsam mit der Priorin/dem Prior der Communität für die Gemeinschaft Verantwortung übernimmt.

Es gibt sogenannte "Zellen". In 12 regionalen Zellen mit jeweils 7 – 12 Geschwistern trifft man sich mehrmals im Jahr, tauscht sich aus, betet miteinander, unternimmt etwas. Die Gestaltung eines Zellentreffens obliegt jeder Zelle selbst. Die aktuelle Verteilung steht zum Download zur Verfügung.

Jede Zelle wählt eine Person zur Zellenleitung. Er/sie ist zuständig für die Kommunikation, die Organisation der Treffen und die Geschwister im Blick zu behalten, die nicht (mehr) an Treffen teilnehmen können.

Wohnorte der Tertiäre

Die über 100 Geschwister der Tertiärgemeinschaft leben vorwiegend im süddeutschen Raum, vereinzelt aber auch im Westen Deutschlands und in den neuen Bundesländern.

Eine Übersicht über die Verteilung der Wohnorte steht hier zum Download zur Verfügung.

Kontakt

Tertiärleitung:

Dörte Kraft: doerte.kraft@gmx.de

Andreas Lindauer: andreas.lindauer@hotmail.de

Stefan Wohlfarth: stefan.wohlfarth@t-online.de