Communität
Christusbruderschaft Selbitz

Schwester werden

Menschen, die in der Glut der Hingabe an Gott leben, gleichen Feuerherden Gottes. Die Liebe ist in ihnen umfassende Weite; durch sie leuchtet göttliche Barmherzigkeit.
Hanna Hümmer (Gründerin der Christusbruderschaft)

Leben als Ordensschwester - ein Weg für mich?

Ordensschwester sein heißt...

  • Gottsucherin zu sein, IHM den Vorrang vor allem anderen geben.
  • im Rhythmus von Gebet und Arbeit zu leben.
  • Mut zu haben, sich auf die ungewöhnlichen Wege Gottes einzulassen.
  • Mut zu haben, sich ehrlich mit sich selber auseinander zu setzen, mit den schönen und den dunklen Seiten der eigenen Person.
  • unterwegs mit Menschen zu sein, die wie ich dem Ruf Gottes in dieser konkreten Gemeinschaft folgen.
  • voneinander lernen, miteinander streiten, gemeinsam in der Liebe wachsen.

Ordensschwester sein, ist...

  • herausfordernd, denn wir haben uns einander nicht ausgesucht.
  • Freude und Glück, Gemeinschaft und Beziehung.

Wie es anfangen könnte...

„Da war etwas in mir, ich kann es nicht beschreiben, eine Unruhe, eine Sehnsucht, ein Hingezogensein zu einem vertieften Leben mit Gott…“ So oder so ähnlich können Geschichten beginnen, wenn Menschen über ihre Ordensberufung erzählen.
Wenn du das kennst, könnte es vielleicht ein Hinweis sein auf einen Anruf Gottes zu einem verbindlichen Leben in Gemeinschaft.

Wie es weitergehen könnte:

  • sich Klöster anschauen, unverbindlich mitleben
  • darüber reden: mit Gott, aber auch mit Menschen
  • Geistliche Begleitung kann helfen, den eigenen Weg zu reflektieren, kann helfen, Menschliches von Göttlichem zu unterscheiden und ermutigen, stimmige Schritte zu tun.

Etappen auf dem Weg in die Christusbruderschaft

Eine Berufung braucht Zeit, um sich zu entfalten und zu gestalten. Immer geht es um ein Liebesgeschehen zwischen Gott und Mensch, immer geht es im Letzten um Lebendigkeit, um eine Antwort auf einen Ruf des liebenden Gottes, der meinem Leben Sinn und Gestalt gibt.
So geschieht das Hineinwachsen in verschiedenen Stufen der Verbindlichkeit.

Kandidatur

Kandidatur

Die Zeit der Kandidatur bereitet auf den Eintritt vor.

Die Kandidatin lebt noch in ihrem Lebensumfeld, hat aber vermehrt Kontakt mit der Communität, wenn gewünscht, Begleitung durch die Novizenbegleiterin, kommt immer wieder zu Besuch und kann so die Gemeinschaft besser kennenlernen. Die Berufung kann sich dadurch vertiefen und klären.

Postulat

Postulat

Verbindlicher Eintritt in die Gemeinschaft.

Mitleben, mitarbeiten, mitbeten. Alltag im Ordenshaus leben.
Zeit der Prüfung. Bestätigt sich die Berufung im gelebten Alltag mit der Communität?
Das Postulat dauert ca. ein Jahr.

Noviziat

Noviziat

Zweijährige Zeit der vertieften Ausbildung.

Man bekommt die Ordenstracht, hat kein eigenes Geld mehr zur Verfügung. Noviziatsunterricht und Praktika in anderen Konventen prägen diese Zeit. Dem Noviziat schließt sich das fünfjährige Juniorat an.

Bestätigt sich in all dieser Zeit die Berufung durch alle Höhen und Tiefen des alltäglichen Lebens, kann nach ca. insgesamt 8 Jahren um die Profess, die endgültige Bindung an die Gemeinschaft, gebeten werden.

Wie es konkret werden könnte

Kontakt mit der Novizenbegleiterin der Communität aufnehmen.
Gemeinsam können wir hinhören: kann das, was ich da innerlich erlebe, vielleicht eine Berufung in die Christusbruderschaft sein?